Hier finden Sie ältere Beiträge der Rubrik "Aktuelles"
aus den Jahren 2022 und 2023
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„Vom Sterben der Bäume"
ein melancholisches Thema zum Nachdenken
So ganz aktuell sind die Fotografien nicht, wenn man den Zeitpunkt der Aufnahmen zugrunde legt. In einem höheren, inhaltlichen Sinne sind sie allerdings aktueller denn je: sie beschreiben, wie nahe uns die Folgen der klimatischen Veränderungen auch in unseren Breiten bereits gekommen sind.
Seit vielen Jahren durchstreife ich fast täglich mit der Kamera Feld, Wald und Flur meiner unmittelbaren Umgebung und halte das fest, was mir an jedem Spaziergang gefällt oder auffällt, oder was mich berührt. So auch die Anblicke der sterbenden Bäume in einem kleinen Waldstück meines Wohnortes. Einem heftigen Sturm konnten die durch Trockenheit, Borkenkäfer und mangelnder Waldpflege vorgeschädigten Pflanzen keinen Widerstand mehr entgegensetzen.
Entstanden sind die Bilder an wenigen Tagen des Jahres 2020. Die festgehaltenen Eindrücke lassen mich seitdem nicht mehr los, deshalb zeige ich sie hier.
Das Thema wird uns und künftige Generationen beschäftigen...
So ganz aktuell sind die Fotografien nicht, wenn man den Zeitpunkt der Aufnahmen zugrunde legt. In einem höheren, inhaltlichen Sinne sind sie allerdings aktueller denn je: sie beschreiben, wie nahe uns die Folgen der klimatischen Veränderungen auch in unseren Breiten bereits gekommen sind.
Seit vielen Jahren durchstreife ich fast täglich mit der Kamera Feld, Wald und Flur meiner unmittelbaren Umgebung und halte das fest, was mir an jedem Spaziergang gefällt oder auffällt, oder was mich berührt. So auch die Anblicke der sterbenden Bäume in einem kleinen Waldstück meines Wohnortes. Einem heftigen Sturm konnten die durch Trockenheit, Borkenkäfer und mangelnder Waldpflege vorgeschädigten Pflanzen keinen Widerstand mehr entgegensetzen.
Entstanden sind die Bilder an wenigen Tagen des Jahres 2020. Die festgehaltenen Eindrücke lassen mich seitdem nicht mehr los, deshalb zeige ich sie hier.
Das Thema wird uns und künftige Generationen beschäftigen...
„bauhaus – und weiter“
zeitlose Architekturästhetik
in der Leica Galerie Nürnberg - Obere Wörthstraße 8 - 90403 Nürnberg - Mitten in der Altstadt
VERNISSAGE Freitag, 12. Mai 2023, 18.00 Uhr
AUSSTELLUNGSDAUER 13. Mai 2023 bis 22. Juli 2023
ÖFFNUNGSZEITEN Mo - Sa 10.00 - 18.30 Uhr Eintritt frei!
Das Bauhaus wurde 1919 in Weimar von Walter Gropius als Kunstschule gegründet. Besonders die Zusammenführung von Kunst und Handwerk war damals etwas revolutionär Neues. Noch heute gilt das Bauhaus als einflussreichste Bildungsstätte des 20. Jahrhunderts in den Bereichen Architektur, Kunst und Design und als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Walter Gropius war Architekt, und so kann es nicht verwundern, dass diese Disziplin im Bauhaus zu besonderer Bedeutung gelangte.
Wolfram Reuter, Amateurfotograf und Architekturliebhaber, hat dieses Thema zum Gegenstand seiner Fotografie gemacht. Einige seiner ausgestellten Aufnahmen zeigen, wie sich das Bauhaus heute mit seiner architektonischen Sprache der Öffentlichkeit präsentiert, sowohl mit klassischen, aber auch mit ganz neuen Bauten. Andere Bilder zeigen, dass das Bauhaus Stile und Konzepte entwickelt hat, die auch heute noch gültig und absolut zeitgemäß sind. An beispielhaften Fotografien zeitgenössischer Bauwerke lässt sich der Einfluss erkennen, den die Meister und Architekten des Bauhauses mit ihren Ideen, Prinzipien und Visionen bis in die Gegenwart haben und sicher auch in Zukunft haben werden.
Unsere Ausstellung will nicht in erster Linie dokumentieren. Vielmehr soll das Wesentliche der Architekturästhetik – damals und heute – herausgestellt werden. Die Nachbearbeitung der Fotos, ihre bewusste Verfremdung soll den Bauhaus-Charakter der dargestellten Objekte betonen. Schließlich schrieb der Soziologe Ludwig Neundörfer bereits 1929:
„Die Bedeutung der modernen Photographie liegt darin, daß sie mit Hilfe technischer Mittel unserem Auge die Formwerte erschließt, die uns alltäglich umgeben.“
In diesem Sinne soll die ausgestellte Bilderserie gesehen und verstanden werden.
Leica Galerie Nürnberg
Weitere Informationen zum Ausstellungsprogramm: www.leica-store-nuernberg.de/galerie
Weizen, Wolken und Maschinen
03. September 2022
Der Schwerpunkt meiner fotografischen Bemühungen ist eigentlich die Architektur.
Es gibt aber ein weiteres Thema, welches mich fasziniert: die Landwirtschaft, insbesondere die Feldarbeit. Meine Vorfahren waren Bauern, und als Kind habe ich die Arbeit in der Landwirtschaft noch selbst erlebt. Die Gerüche von frisch gedroschenem Getreide oder des Heus, das Tuckern des Lanz-Bulldogs und die erlebten visuellen Eindrücke sind noch heute in mir lebendig. Besonders Letzteres wurde über die Jahre immer wieder wach gehalten, weil mein Vater - auch ein begeisterter Hobby-Fotograf - in den Fünfzigerjahren zahlreiche Bilder gemacht hatte - vom Bauernhof, von den Menschen und von der Feldarbeit. Diese Tradition möchte ich fortsetzen.
Ich lebe auf dem Land und habe dadurch die Möglichkeit, immer dann auf Fotopirsch zu gehen, wenn ich einen Traktor oder Mähdrescher höre, wenn das Licht zum Fotografieren geeignet ist und wenn die Wolkenstimmung ausdrucksstarke Bilder verspricht.
Die vielen hundert Aufnahmen, die ich in einem kleinem Projekt gesammelt habe, tragen den Titel "Weizen, Wolken und Maschinen". Der Weizen symbolisiert die Nutzpflanzen, die die Menschheit seit Jahrtausenden kultiviert und ihr das Überleben ermöglicht hat. Die Wolken, ein wichtiges Element meiner Landwirtschafts-Fotografien, sind die Metapher für die doch so schnelle Vergänglichkeit der festgehaltenen Augenblicke. Die abgebildeten Maschinen zeigen die Bemühungen des Menschen, sich mit seiner Intelligenz die früher noch weit anstrengendere Arbeit zu erleichtern.
Die folgenden Bilder spiegeln einerseits Kindheitserinnerungen wider, sie sollen aber auch die heutige Art der Feldarbeit dokumentieren - mit Eindrücken, die ich erlebt habe.
Seestadt Aspern - ein neuer Stadtteil in Wien
05. Mai 2022
Die "Seestadt Aspern" ist ein in Bau befindlicher Stadtteil in Wien. Sie ist aktuell eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas und entsteht auf dem ehemaligen Flughafengelände der Stadt. Bis 2028 sollen in der Seestadt mehr als 20.000 Menschen wohnen und fast genauso viele arbeiten.
Das städtebauliche Konzept der Seestadt ist auf die Durchmischung von Funktionen ausgerichtet, es soll keine reine Wohnnutzung oder Gewerbenutzung geben. Dadurch soll eine Schlafstadt vermieden und im Tagesverlauf durchgehende Belebung erzielt werden. Der Masterplan für die Seestadt wurde vom schwedischen Architekten Johannes Tovatt erstellt.2007 wurde die Umsetzung beschlossen. Wesentliche Inhalte sind die funktionale Anordnung von Nutzungen und die räumliche Ausgestaltung kleiner wie auch großer städtebaulicher Gesten zu einem urbanen Gesamtkonzept.
Seit mehreren Jahren besuche ich in unregelmäßigen Abständen diese riesige Baustelle. Sowohl die Projektgröße und die architektonischen Gestaltungen, aber auch der Mut, das "rote Wien" in zeitgenössischer und zukunftsorientierter Weise fortzuschreiben, fasziniert mich immer wieder.
Klassische fototgrafische Dokumentationen gibt es zu diesem Projekt natürlich unzählig viele. Deshalb habe ich versucht, meine persönlichen Eindrücke in meiner eigenen bildnerischen Sprache wiederzugeben - duch Verwendung eines traditionellen Gestaltungsmittels: der sogenannten Solarisation. Ich verwende dieses Verfahren im Bereich der Architektur sehr gerne, weil es Linien und Flächen stark betont, andere Details aber eher zurücknimmt, und damit das Wesen der architektonischen Gestaltung eines Bauwerks hervorhebt. Das gefällt mir!
Hier ein kleiner Ausschnitt meiner Eindrücke.